Monatsrückblick: Mai

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Der Mai ist fast rum und damit neigt sich auch der Monat zu Ende, in dem diese Website zum ersten Mal online ging. Zeit für einen kurzen Eindruck dessen, was sich in diesem verregneten, kalten Sommermonat ereignete und eine Vorschau auf die Dinge, die da noch kommen. Willkommen zum Monatsrückblick im Mai.

Schreibprojekte

Bei raptor publishing erschien diesen Monat Ausgabe #101 vom VIRUS-Magazin. Diesmal bin ich mit zwei Artikeln verteten: Ein Artikel in der Rubrik „Haunted Technology“ über unheimliche Fotokameras und eine kurze Übersicht über das Streamingangebot von Disney+/STAR. Letzteres Projekt habe ich als Anlass genommen, mich einmal tiefergehend mit der chaotischen Welt des Streamings zu befassen. Täglich fügen Netflix, Amazon, Disney, Sky und Co. neue wie alte Produktionen ihrem Angebot hinzu, während andere Filme und Serien still und heimlich aus dem Programm verschwinden. Da immer Schritt zu halten, ist garnicht einfach. Wer in der Welt des Horrors gelegentlich ein Update zum Thema haben möchte, findet dies ab sofort auf den Social Media-Kanälen von VIRUS unter dem Hashtag #Streamingdschungel.

Währenddessen arbeite ich schon fleißig an Beiträgen für die nächste Ausgabe. Momentan arbeite ich an einem längeren Feature zum Thema „Queer Horror“, der voraussichtlich im Juli erscheinen wird. Nebenher skizziere ich Ideen für viele weitere Artikel – es bleibt also spannend und abwechslungsreich.

Beim Lovecrafter, dem Vereinsmagazin der Deutschen Lovecraft Gesellschaft, geht es nun auch in eine heiße Phase. Derzeit arbeite ich an einem längeren Artikel über Handlungsorte bei H. P. Lovecraft, die nicht kartiert werden können. Erzählungen wie Berge des Wahnsinns oder „Der Tempel“ suggerieren zwar, dass ihre Handlungsorte in unserer realen Welt angesiedelt sind; im Laufe der Geschichte werden jedoch Charaktere und Lesende zugleich in eine terra incognita entführt, die sich auf keiner Weltkarte genau finden lassen. Die Recherche für diesen Artikel sind inzwischen abgeschlossen; jetzt geht es ans Schreiben.

Auf Zauberwelten-Online erschienen im Mai zwei von mir verfasste Rezensionen. Die erste befasste sich mit der hervorragenden Kurzgeschichten-Anthologie Urban Fantasy: Going Intersectional; die zweite mit der inzwischen 42. Ausgabe des deutschen Magazins EXODUS, einem Urgestein der deutschen Science-Fiction-Szene. Eine vollständige Liste all meiner bisherigen Veröffentlichungen finden sich hier.

Weitere Projekte

Im Mai traf sich zum ersten Mal die AG „Kritische Auseinandersetzung“ der dLG. Wie der etwas klobige Name der Arbeitsgruppe bereits verrät, befasst sich diese AG mit den problematischen Ansichten H. P. Lovecrafts (Xenophobie, Antisemitismus, etc.). Ziel der AG ist es, die Positionierung der dLG zum Thema auch über die Vereinsgrenzen hinaus sichtbar zu machen und diesen Diskurs im deutschsprachigen Raum voranzutreiben. Bisher kommt diese sehr wichtige Unterhaltung in Deutschland leider noch viel zu kurz; hoffentlich können wir das demnächst ändern. Ich bin sowohl Gründerin als auch Leiterin der Arbeitsgruppe.

Auch laufen die Arbeiten für den geplanten dLG-Essayband „Kulturelle Spiegelungen zwischen H. P. Lovecraft und Deutschland“ nun intensiv an. Der CfP wurde bereits veröffentlicht und erste Abstracts erreichen mich und meine Mitherausgeber. Das Buch nimmt somit so langsam Form an – doch viele Formalia müssen noch geklärt werden.

Ein besonderes Highlight im Mai war für mich, dass ich Gast beim Games-Podcast Stay Forever sein durfte. Gemeinsam mit Gunnar Lott sprach ich über „Die Welt von Lovecraft“. Dabei ging es unter anderem darum, was der Cthulhu-Mythos eigentlich ist, wie Lovecrafts kosmischer Horror funktioniert und wie man über Lovecrafts problematische Ansichten sprechen kann.

Ausblick

Zum bereits zweiten Mal wird am 24. Juni der Buchclub der Deutschen Lovecraft Gesellschaft tagen. Nachdem im ersten Treffen Horace Walpoles Schloss von Otranto diskutiert wurde, nimmt sich der Buchclub als nächstes Weird Women: Classic Supernatural Fiction by Groundbreaking Female Writers, 1852-1923, herausgegeben von Lisa Morton und Leslie S. Klinger vor. Bisher gefällt mir diese Anthologie sehr gut und ich bin schon auf den Austausch mit anderen Interessierten gespannt.

Im Juni wird mit SuperVIRUS #24 die bereits zweite von mir exklusiv verfasste Heftbeilage des VIRUS-Magazins erscheinen. Das Thema dieser Ausgabe: 40 Jahre „Call of Cthulhu“ – Das Pen-&-Paper-Rollenspiel im Zeichen der Großen Alten. Abonnenten des VIRUS-Magazins erhalten diese Beilage zusammen mit Ausgabe #102. Wer kein Abo hat, kann SuperVIRUS jedoch auch über den raptor-Onlineshop für kleines Geld erwerben.


So viel erst einmal zum ersten Monatsrückblick. Im Mai war viel los und ich konnte mich an zahlreichen Projekten kreativ austoben. Schauen wir, was der Juni bringt!

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